Die Methanproblematik: Auswirkungen auf das Klima

Methanemissionen sind nach Kohlendioxidemissionen die zweitwichtigste Ursache für die globale Erwärmung. Es wurde gesagt, dass Methan ein größeres Problem als Kohlendioxid ist, aber warum? Im Gespräch mit Jörg Trübl, Umweltingenieur und CEO MABEWO AG aus der Schweiz.

Die Wirkung von Methan auf den Treibhauseffekt ist 28-mal größer als die von Kohlendioxid. Methan ist nach Kohlendioxid das am zweithäufigsten produzierte Treibhausgas. Studien haben ergeben, dass Methan Emissionen für unseren Planeten gefährlicher sind als Kohlendioxid. Mit dem Ausbau und der konsequenten Nutzung erneuerbarer Energien leistet die MABEWO Unternehmensgruppe aktiv einen Teil zur Energiewende bei. Ausschlaggebend ist die Produktion und Einspeisung von Strom aus regenerativen Quellen, die kurze Distanz zwischen Energieproduktion und Energienutzung sowie die Reduktion Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) Emissionen. Methan verschmutzt die Luft und zerstört die Ozonschicht. Mehr als die Hälfte der weltweiten Methan-Emissionen stammen aus menschlichen Quellen, wie Landwirtschaft, fossile Brennstoffe und der Abfallwirtschaft. Innerhalb der Abfallwirtschaft sind es die Mülldeponien, die einen maßgeblichen Beitrag leisten, erklärt Jörg Trübl, Umweltingenieur und CEO der MABEWO AG aus der Schweiz. „Zur MABEWO-Gruppe gehört die MABEWO BLUE PLANET, die betreibt in Zusammenarbeit Solar-Domes, Deponieentgasungsanlagen, Biogasanlagen und Kleinwasserkraftwerke durch Nutzung von Wasser, Biogas, Abfall und der Sonne. Der wesentliche Unterschied von Methan zu Kohlendioxid besteht darin, dass ersteres Tausende von Jahren in der Atmosphäre verbleiben kann, während Methan nur etwa 10-15 Jahre überdauert”, sagt Trübl. Das Problem ist, dass überschüssiges Methan schädlicher ist als CO2, um 50 bis 100-mal größer als CO2-Emissionen. Methan ist ein starker, wenn auch kurzlebiger Klimaschadstoff, der den Klimawandel vorantreibt. In den Medien hört man die meiste Zeit über die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen, aber über Methan wird nicht viel gesprochen. Methan ist noch nicht in den allgemeinen Fokus gerückt, aber bereits bei der Europäischen Union ist eine Methanstrategie in der Bearbeitung und findet Berücksichtigung im European Green Deal.

Wer sind die Methan-Verursacher?

Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas und Biomethan, das Gas aus landwirtschaftlichen Abfällen. Der Hauptverursacher ist die Landwirtschaft und auf Rang zwei folgt die menschenverursachte Methanemission durch die Öl, Kohle und Gasindustrie. Dieses Gas stammt auch aus Aktivitäten im Zusammenhang mit der Gewinnung von Rohöl und Kohle. Diese Sektoren könnten die Methanemissionen schneller reduzieren als die Landwirtschaft. Jörg Trübl hierzu: “Ein weiterer Methanproduzent sind Deponien im Freien beziehungsweise Mülldeponien, sie leisten einen maßgeblichen Beitrag innerhalb der Abfallwirtschaft.” Beim Thema Abfall arbeiten wir seit über 20 Jahren daran, Emissionen durch Mülltrennung zu reduzieren. “Mit der kontrollierten Sammlung und Verbrennung von Deponiegas kann ein sehr großer Beitrag zur Senkung von Emissionen geleistet werden. Diese kontrollierte Sammlung und Verbrennung von Deponiegas ist das Prinzip der Deponieentgasung. Dabei ist festzustellen, dass diese Maßnahme nicht nur einen Umweltnutzen hat, sondern durch die Produktion von Energie auch einen starken wirtschaftlichen Aspekt”, erklärt Umweltingenieur Trübl. Die Methanreduzierung in Landwirtschaft ist keine leichte Aufgabe. Die größten Emissionen stammen von Nutztieren, auf die nicht alle verzichten können, gefolgt vom Wild.Solar Dome / Mabewo AG

Lösungskonzepte der Methanproblematik für den Klimaschutz?

Der Normalbürger kann hauptsächlich Müll sortieren, um Methan zu reduzieren und möglicherweise den Fleischkonsum zu reduzieren. Jörg Trübl gibt zu bedenken, dass nach wie vor in vielen Regionen und Ländern Abfallströme unsortiert und ungetrennt auf Deponien verbracht werden. “Als Hausmüll stellt es ein inhomogenes Gemisch vieler Fraktionen dar, und in vielen Ländern, in denen noch keine Recycling- und Trennungsaktivität erfolgen, landen Recyclingstoffe ebenso wie Organik auf den Deponien und verschärfen die Umweltproblematik. Wenn nun organische Abfallstoffe auf einer Deponie landen, werden sie durch eine Vielzahl biologisch-chemischer Prozesse allmählich abgebaut”, sagt Jörg Trübl.

Fleischproduzenten sollten ihre Tiere besser füttern, Gülle besser handhaben und Abfall richtig lagern. Für den Umbau zur Reduzierung der Emissionen müssen alle Verantwortlichen grenzübergreifend an einem Strang ziehen, ist Jörg Trübl überzeugt. Eine Lösung besteht darin, Pläne zur Reduzierung der Methanemissionen zu beschleunigen. Die Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft hin zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft ist das Ziel zahlreicher politischer Initiativen. Sie ist auch Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie für Länder, wo die MABEWO BLUE PLANET und ihre Projektgesellschaften aktiv sind. Ebenso verfolgt die europäische Abfallrahmenrichtlinie, die gegenwärtig durch Novellierung des deutschen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes in nationales Recht umgesetzt wird, die Stärkung von Abfallvermeidung und Verwertung und damit erreichbare Verbesserungen beim Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz. Angestrebt wird vor allem die Stärkung des stofflichen Recyclings und die möglichst effiziente energetische Nutzung nicht stofflich verwerteter Abfälle, fügt Umweltingenieur Trübl hinzu.

Kann Methan zur Energiegewinnung benutzt werden?

Jörg Trübl / Verwaltungsrat MABEWO AGEs gibt Pläne, das freigesetzte Methan besser zu verwalten und sie betreffen die Energiegewinnung. “Neben der Erzeugung von regenerativem Strom, leisten unsere Projekte einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von CO2 und CH4-Emissionen. Nehmen wir das Beispiel Deponieentgasungsanlagen: Deponien produzieren in ihrem Inneren aufgrund biologischer Reaktionen Gas, das eine Beeinträchtigung der unmittelbaren Umgebung hervorruft. Biogas ist auch eines der Endprodukte der biologischen Behandlung, die in unseren Abfallwirtschaftszentren eingesetzt wird. Wenn es nun gelingt, das entstehende Deponiegas zu erfassen, dessen Zusammensetzung im Übrigen mit dem in Biogasanlagen entstehenden Gas vergleichbar ist, kann es genutzt werden, um daraus (thermische oder elektrische) Energie zu gewinnen”, erklärt Trübl. Damit ist Deponiegas in doppelter Hinsicht relevant für den Klimaschutz. In der Erfassung und Verstromung von Deponiegas wird erhebliches Potential gesehen um Klimaveränderungen im Bereich der Abfallwirtschaft entgegenzuwirken.
Weitere Innovationen beschäftigen sich mit der Entfernung beziehungsweise Nutzung von überschüssigem Gas aus der Luft, sozusagen die Gewinnung von Treibstoff aus der Luft. Zurückgewonnenes CO2 aus der Atmosphäre wird zum Rohstoff durch das Power-to-liquid-Verfahren, dass direkt an der Windenergieanlage CO2 in klimafreundliche Methan umwandelt. Am klimaneutralen Kraftstoff forscht und arbeitet das Hamburger Unternehmer Spitzner Engineers. Zukünftige Innovationen bauen auf den wirtschaftlichen Nutzen für die Erzeugung von Energie, Wärme und Kälte.

Methanstrategie des European Green Deal

Die Europäische Union verfolgt mit dem European Green Deal Strategien zur Verringerung der Methanemissionen. Der Green Deal konzentriert sich auf die menschliche Herkunft und den Bereichen Energie, Landwirtschaft und Abfall. Ein gemeinsames EU Ziel ist, dass für alle Unternehmen vor allem Netzbetreiber und Gasproduzenten verbindliche Vorschriften gelten. Im Besonderen legt die Kommission neben den Messungen und Berichterstattungen auch Maßnahmen zur besseren Erkennung und Reparatur fest, sowie rund um die Biogasproduktion und im Abfallsektor die konsequente Umsetzung des Kreislaufwirtschaft-Paketes.

V.i.S.d.P.:

Sarah
Student und Blogger

Sarah ist eigentlich Studentin aus Polen. Ihr Bachelorstudium hat sie an der Universität Wrocław abgeschlossen. Seit 2022 ist sie Autorin bei ABOWI-Reputation. Germanistik ist Sarahs Leidenschaft und sie ist Kulturbegeistert und von der Literatur, im Besonderen von Patrick Süskind oder Peter Handke. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.

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Vertreten durch Herrn Jörg Trübl

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

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